Geschrieben von Sarah A.
Edwin Hubble (Edwin Powell Hubble)
Edwin Powell Hubble war einer der bedeutendsten US-amerikanischen Astronomen des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 20. November 1889 in Marshfield, Missouri, geboren und studierte Mathematik und Astronomie, wobei er den Bachelor-Abschluss erwarb, bevor er seine wissenschaftliche Laufbahn ganz dem Studium des Universums widmete.
Seine Entdeckungen markierten einen Wendepunkt in der modernen Astronomie: Hubble bewies, dass das Universum, in dem wir leben, nicht statisch ist, sondern sich in einem Zustand ständiger Expansion befindet. Durch seine sorgfältigen Untersuchungen des Lichts entfernter Galaxien zeigte er, dass die Milchstraße nicht die einzige Galaxie im Universum ist, sondern dass es eine unzählbare Vielzahl von Galaxien gibt.
In seinen Forschungen analysierte Hubble die Verschiebung der Lichtwellenlängen dieser Galaxien und stellte fest, dass das Licht umso stärker zum roten Ende des sichtbaren Spektrums verschoben war, je weiter die Galaxie von uns entfernt war. Diese Rotverschiebung zeigte, dass sich die Galaxien mit einer Geschwindigkeit von uns entfernen, die proportional zu ihrer Entfernung ist.
Daraus schloss Hubble, dass sich das Universum in einem Zustand ständiger Ausdehnung befindet, und formulierte das heute als Hubble-Gesetz bekannte Prinzip, das besagt, dass die Fluchtgeschwindigkeit der Galaxien proportional zu ihrer Entfernung von uns zunimmt. Diese Entdeckung revolutionierte unser Verständnis des Kosmos und legte die Grundlage für die Urknalltheorie, die bis heute als das maßgebliche wissenschaftliche Modell für den Ursprung und die Entwicklung des Universums gilt.
Quellen:
- NASA: Edwin Hubble
- Dorling Kindersley Verlag, Steine & Mineralien, München, 2023
